Jung 6416 Boschöler

Trotz der Coronakrise gingen natürlich die Restaurationsarbeiten bei uns weiter, zwar nicht auf dem Vereinsgelände aber privat wurde zum Beispiel der Öler für Jung 6416 (EL 105) instandgesetzt. Nachdem der vorzeitige Einbau vor einigen Jahren gescheitert war wurde diese Altlast angegangen und der Originalöer erneut zerlegt. Hierbei fiel ein extremes axiales Spiel von ca. 0,8 mm auf. Nach mehren Test war klar das der frühere Schaden mangelhaft repariert wurde und eine Neuanfertigung dieses Teil nötig werden würde. Allerdings war noch ein weiterer Öler vorhanden, welcher einmal als Ersatzteilspender diente. Dieser schien aber zunächst in einem ähnlich schlechten Zustand zu sein. Nach dem Zerlegen war aber klar, dass die Verschleißerscheinungen deutlich geringer ausfielen, was sich auch nach einem ersten Testlauf bestätigte. Nach weiteren optischen Aufarbeitungen bzw. einem Fettwechsel des Schneckenantriebs konnte der Öler wieder zuammengebaut werden. Mittlerweile wurde der Öler eingebaut und kann in Zukunft seinen Dienst antreten.

Abschließend ist zubemerken, dass trotz des Alter von fast 85 Jahren die Öler eine konstruktive Meisterleistung sind. Im ganzen Öler ist lediglich eine Filzdichtung verbaut, die Dreck an der Antriebswelle des Schneckengetriebes abhalten soll, sonst ist aber die ganze Pumpe ohne jeglich Dichtung öldicht. Der Öler ist außerdem auf komplexe Weise einach gehalten, wenige Bauteile die aber ein perfektes Zusammenspiel ergeben.

Der originale Öler
Der eigentliche Öler. Gut zuerkennen sind die 6 Pumpenkolben die durch die Mitnehmerscheibe nach oben und unten gehoben werden.
Der Antrieb, der Öler während des Betriebs antreibt.
Links der neue Öler und rechts der Alte.

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